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Was hilft gegen Rückenschmerzen? Tipps & Übungen

Aktualisiert am 27.05.2025 |
6 Min. Lesezeit
Geprüft von:Angelina Bzdun

Einleitung

Rückenschmerzen kennt fast jeder – und hat man sie einmal, können sie die einfachsten Alltagsaufgaben zu einer Herausforderung machen. Doch was tun, wenn die Beschwerden auftreten? Und welche Maßnahmen helfen, damit starke Rückenschmerzen gar nicht erst entstehen? 

In diesem Artikel findest du Antworten auf die Frage, was gegen Rückenschmerzen hilft und wie du langfristig etwas für deinen Rücken tun kannst. Mit gezielten Tipps und Übungen lässt sich die Rückenmuskulatur nachhaltig aufbauen, was langfristig deinen gesamten Bewegungsapparat stärkt und Schmerzen vorbeugt.

Das Wichtigste in Kürze
  • Akute Rückenschmerzen lassen sich oft mit Wärme, Bewegung und gezielter Entlastung lindern.

  • Eine starke Rückenmuskulatur und regelmäßige Dehnübungen sind die besten Maßnahmen zur Vorbeugung von starken Rückenschmerzen.

  • Eine gute Körperhaltung und ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz schützen die Wirbelsäule langfristig.

  • Übungen wie die Schulterbrücke und der Katzenbuckel fördern die Rückengesundheit und lassen sich leicht in den Alltag integrieren.

  • Bei anhaltenden oder besonders starken Schmerzen sollte immer ein Arzt hinzugezogen werden, um ernsthafte Ursachen auszuschließen.

Ursachen von Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können vielfältige Ursachen haben – von Muskelverspannungen bis hin zu ernsthafteren Problemen wie Bandscheibenvorfällen oder Wirbelsäulen-Schmerzen. Häufig betreffen die Beschwerden den unteren Rücken oder den oberen Rücken, bei Kreuzschmerzen spielt eine schwache Rückenmuskulatur oft eine Rolle.

Hier sind einige häufige Ursachen:

  • Verspannungen durch Bewegungsmangel: Langes Sitzen und wenig Bewegung führen zu Muskelverspannungen im Rücken, die Schmerzen auslösen können.

  • Fehlhaltungen: Eine ungesunde Sitzhaltung belastet die Wirbelsäule, was oft zu Schmerzen im Lendenbereich und zu der Kategorie „Schmerzen unterer Rücken“ führt.

  • Bandscheibenprobleme: Eine Abnutzung der Bandscheiben kann Nervenschmerzen im Rücken verursachen und sich bis in den oberen Rücken ziehen.

  • Rückenschmerzen vom Liegen: Auch eine falsche Schlafposition kann Druck auf die Wirbelsäule ausüben und zu Rückenschmerzen im Liegen führen – besonders am unteren Rücken.

Wann sollte ich mit Rückenschmerzen zum Arzt?

Wann sollte ich mit Rückenschmerzen zum Arzt?

Auch wenn viele Rückenschmerzen von selbst wieder abklingen, gibt es Anzeichen, bei denen ein Arztbesuch dringend notwendig ist. Kreuzschmerzen oder Schmerzen im Lendenbereich bei Frauen können beispielsweise auf spezifische Beschwerden hinweisen, die ärztlich abgeklärt werden sollten. Auch starke Schmerzen im unteren Rücken, die trotz Entlastung und Bewegung bestehen bleiben, sind ein Signal, dass eine professionelle Diagnose ratsam ist.

Das kannst du jetzt gegen Rückenschmerzen tun

Wenn der Rücken schmerzt, gibt es einige Sofortmaßnahmen, die Linderung verschaffen und den Heilungsprozess unterstützen können. Im nächsten Absatz findest du Tipps dazu, was schnell gegen Rückenschmerzen hilft.

Wärmeanwendungen

Wärme entspannt die Muskeln und fördert die Durchblutung. Eine Wärmflasche, ein Wärmepflaster oder ein warmes Bad wirken oft wie ein kleines Wundermittel gegen Rückenschmerzen, da sie Verspannungen lösen und die Muskeln geschmeidig halten.

Schmerzmittel: Wann und welche sind geeignet?

Bei starken Rückenschmerzen können rezeptfreie Schmerzmittel helfen. Diese sollten jedoch nur in Absprache mit einem Arzt und für kurze Zeit genommen werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Körperhaltung und Bewegung

Auch eine aufrechte, natürliche Körperhaltung und leichte Bewegungen entlasten die Wirbelsäule. Zudem bringen kurze Spaziergänge und sanfte Dehnübungen oft schnelle Linderung und wirken Wunder bei akuten Schmerzen.

Stufenlagerung zur Entlastung der Wirbelsäule

Die Stufenlagerung ist eine einfache, aber effektive Methode, um den Rücken zu entlasten. Lege dich dabei auf den Rücken und winkle die Beine so an, dass die Unterschenkel auf einem erhöhten Polster oder Stuhl liegen. Dies entspannt die Lendenwirbelsäule und reduziert den Druck auf die Bandscheiben.

Effektive Rückenübungen zur Vorbeugung von Rückenschmerzen

Effektive Rückenübungen zur Vorbeugung von Rückenschmerzen

Regelmäßige Rückenübungen sind der Schlüssel, um die Rückenmuskulatur aufzubauen und Rückenschmerzen vorzubeugen. Und hierfür muss es nicht immer gleich ein ganzes Workout sein. Folgende Übungen sind einfach, effektiv und du kannst sie direkt jetzt zu Hause durchführen. 

Schulterbrücke

Die Schulterbrücke stärkt den unteren Rücken und fördert die Stabilität der Wirbelsäule.

  1. Lege dich auf den Rücken und stelle die Füße hüftbreit auf, sodass die Knie angewinkelt sind.

  2. Hebe das Becken langsam an, bis dein Körper eine gerade Linie von den Schultern bis zu den Knien bildet.

  3. Halte diese Position einige Sekunden und senke das Becken dann langsam wieder ab. Wiederhole die Übung 10–15-mal.

Katzenbuckel

Der Katzenbuckel ist ideal, um die Wirbelsäule zu mobilisieren und Verspannungen zu lösen.

  1. Gehe in den Vierfüßlerstand und stütze dich mit Händen und Knien auf den Boden.

  2. Mache einen „Katzenbuckel“, indem du den Rücken nach oben rundest und das Kinn zur Brust ziehst.

  3. Senke den Rücken anschließend in ein Hohlkreuz und strecke den Kopf nach oben. Wiederhole die Übung 10–15-mal.

Dehnung des unteren Rückens

Dehnübungen für den Rücken lockern die Muskeln und fördern die Beweglichkeit.

  1. Lege dich auf den Rücken und ziehe ein Knie zur Brust.

  2. Halte diese Position 15–20 Sekunden und wechsle dann die Seite.

  3. Für eine intensivere Dehnung ziehe beide Knie gleichzeitig zur Brust und umschließe sie mit den Armen.

Diese Übungen können problemlos in den Alltag integriert werden und helfen dir, deine Rückenmuskulatur zu stärken und die Wirbelsäule zu entlasten.

Langfristige Maßnahmen für einen gesunden Rücken

Um Rückenschmerzen dauerhaft vorzubeugen, sind regelmäßige Rückenübungen und eine gesunde Lebensweise das A und O. Lass dich von den folgenden Ansätzen inspirieren – sie helfen dir, deine Rückenmuskulatur langfristig aufzubauen und dadurch Beschwerden zu vermeiden.

Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

Eine ergonomische Gestaltung des Arbeitsplatzes ist essenziell, besonders wenn Schmerzen beim Sitzen auftreten. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, ein gut eingestellter Bürostuhl und eine angenehme Bildschirmhöhe tragen dazu bei, eine gesunde Körperhaltung zu bewahren. Auch dynamisches Sitzen ist wichtig, um Verspannungen vorzubeugen und den Rücken flexibel zu halten.

Regelmäßige Bewegung und Sport

Neben gezielten Rückenübungen ist regelmäßige Bewegung wichtig, um die Muskulatur zu stärken und die Wirbelsäule zu entlasten. Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga fördern die Flexibilität und sorgen für einen gesunden Rücken. Besonders effektiv sind Übungen, die den gesamten Rumpf stabilisieren und die Rückenmuskulatur aufbauen.

Entspannungstechniken

Stress kann Verspannungen verstärken und die Rückenschmerzen verschlimmern. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Meditation oder Atemübungen helfen dabei, Körper und Geist zu beruhigen und die Muskulatur zu entspannen. Auch regelmäßige Pausen und bewusste Atmung während der Arbeit können Verspannungen lindern.

Rückenschmerzen vorbeugen: So bleibst du im Alltag stark und beweglich

Deinen Rücken im Alltag gesund und beweglich zu halten, muss nicht kompliziert oder aufwendig sein – denn es gibt einige praktische Tipps, die du ganz einfach umsetzen kannst:

  • Richtiges Heben: Hebe schwere Gegenstände immer aus der Hocke und nicht aus dem Rücken heraus. Gehe leicht in die Knie, spanne die Bauchmuskeln an und halte den Rücken gerade.

  • Gesundes Sitzen: Eine aufrechte Sitzposition mit geradem Rücken und flach aufgestellten Füßen schont die Wirbelsäule. Ergonomisch sitzen kann so Verspannungen und Rückenschmerzen vorbeugen.

  • Rückenfreundlicher Schlaf: Eine mittelfeste Matratze und ein Kissen, das die natürliche Krümmung des Nackens unterstützt, helfen, den Rücken nachts zu entlasten. Seitenschläfer sollten ein Kissen zwischen die Knie legen, um die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu halten.

  • Regelmäßige Bewegungspausen: Gerade bei sitzenden Tätigkeiten sind kurze Pausen wichtig. Stehe auf, strecke dich und gehe ein paar Schritte, um die Rückenmuskulatur zu lockern.

  • Bewusste Entspannung: Verspannungen im oberen Rücken lassen sich durch kleine Entspannungspausen mindern. Kurze Atemübungen oder eine einfache Nackenmassage helfen, den Alltag etwas entspannter zu gestalten.

Fazit

Rückenschmerzen können durch gezielte Maßnahmen und eine gesunde Lebensweise oft gut gelindert und vermieden werden. Ob durch Wärmeanwendungen, regelmäßige Rückenübungen oder eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung – jeder Schritt hin zu einem rückenfreundlichen Alltag zählt. Wichtig ist, dass du auf die Warnsignale des Körpers hörst und bei anhaltenden oder besonders starken Schmerzen immer ärztliche Hilfe in Anspruch nimmst. So bleibt dein Rücken langfristig stark und gesund.

Oft gefragt

Roxanne Franz, Medical Writerin Ratgeberartikel
Roxanne Franz
Medical Writerin
Autor

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