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Ernährung bei Lipödem – darauf solltest du achten
Einleitung
Wenn du unter einem Lipödem leidest, ist die richtige Ernährung sehr wichtig. Diese kann die chronische Erkrankung zwar nicht heilen, aber helfen, Symptome wie Schmerzen abzumildern, Gewicht zu verlieren und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Die richtige Ernährung bei einem Lipödem kann sich aber nicht nur positiv auf deinen Körper, sondern auch auf deine Psyche und dein allgemeines Wohlbefinden auswirken. Erfahre hier, worauf du achten solltest!
Im Allgemeinen werden drei Lipödem-Stadien unterschieden – je nach Beschaffenheit der Haut und des Unterhautfettgewebes. Die Einteilung erfolgt durch Fachärzte und dient der Beurteilung des Schweregrades der Erkrankung.
Mithilfe der richtigen Ernährung kannst du die Symptome eines Lipödems in vielen Fällen abmildern und das Fortschreiten der Erkrankung oft sogar verlangsamen.
Bei einem Lipödem ist im Allgemeinen eine ausgewogene, fettarme und ballaststoffreiche Kost sinnvoll, die auf eine Stabilisierung des Blutzuckerspiegels und eine Reduktion von Entzündungen abzielt. Es gibt aber auch andere, spezielle Ernährungsformen, die hilfreich sein können. Mithilfe einer professionellen Ernährungsberatung kannst du eine auf dich und deine persönlichen Bedürfnisse zugeschnittene Ernährungsweise finden.
In vielen Fällen geht ein Lipödem mit Gewichtszunahme einher. Die chronische Fettverteilungsstörung wird jedoch nicht durch Übergewicht ausgelöst.
Ernährung bei Lipödemen
Der richtigen Ernährung kommt bei einer Lipödem-Erkrankung eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Grundsätzlich sollte sie aus einer ausgewogenen Mischung aus Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und (magerem) Eiweiß bestehen. Auf raffinierten Zucker und glutenhaltiges Getreide empfiehlt es sich hingegen zu verzichten. Meide auch chemisch veränderte Fette. Wenig Salz sowie der Verzehr lediglich von wenig tierischen Produkten ist ebenfalls empfehlenswert und kann hilfreich sein. Darüber hinaus stehen dir zur Linderung deiner Lipödem-Symptome verschiedene spezielle Ernährungsformen zur Verfügung. Je nachdem, für welche du dich entscheidest, kann die Auswahl der in Frage kommenden Lebensmittel stark variieren.
Empfohlene Ernährungsformen bei Lipödemen
Vielleicht fragst du dich nun: Welche Ernährung ist bei einem Lipödem denn nun ganz konkret die richtige? Die Antwort auf diese Frage kann von Fall zu Fall und je nach Stadium deiner Erkrankung variieren. Grundsätzlich kommen unterschiedliche Ernährungsformen in Frage. Doch egal, ob du zum Beispiel die ketogene, die mediterrane oder die niedrig-glykämische Ernährung bevorzugst – stets geht es darum, den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und Entzündungen zu reduzieren.
Oft heißt es auch, bei einer Lipödem-Erkrankung dürfe man kein Eiweiß essen. So pauschal ist das nicht richtig. Selbst eine eiweißarme Ernährung bei Lipödemen ist nicht unumstritten, denn eine ausgewogene Proteinzufuhr trägt zum Erhalt und zur Reparatur der Muskelmasse bei. Trotzdem kann auch eine Ernährung mit reduziertem Eiweißgehalt manchmal durchaus sinnvoll sein, vor allem dann, wenn stattdessen andere Nährstoffe wie Kohlenhydrate und gesunde Fette im Vordergrund stehen. Auf diese Weise kann die Belastung des lymphatischen Systems oft reduziert und Schwellungen sowie Entzündungen minimiert werden.
Um also die auf dich persönlich perfekt zugeschnittene Lipödem-Ernährung zu finden, empfiehlt sich eine professionelle Ernährungsberatung. Dafür sind Ernährungsberater, Diätassistenten oder Ärzte die richtigen Ansprechpartner, die sich auf Stoffwechselerkrankungen und Lipödeme spezialisiert haben und eine ganzheitliche Beratung anbieten. Sie erstellen einen zu deinen individuellen Bedürfnissen passenden und auf deinen Krankheitsverlauf zugeschnittenen Lipödem-Ernährungsplan.
Lipödem: Ketogene Ernährung
Bei der ketogenen Ernährung geht es darum, Kohlenhydrate zu meiden und dafür eher fettreiche (und dennoch gesunde) Kost zu sich zu nehmen. Ziel ist, dass der Körper seinen Energiestoffwechsel umstellt und lernt, Energie nicht aus Kohlenhydraten, sondern aus Fett zu ziehen. Bei einem Lipödem kann eine ketogene Ernährung in einigen Fällen dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und Entzündungen im Fettgewebe zu reduzieren. Allerdings – und das ist wichtig zu wissen – selbst wenn die ketogene Ernährung dabei hilft, Gewicht zu reduzieren, baut sie das Lipödem-Fett in der Regel nicht ab. Eine ketogene Ernährung bei Lipödemen kann die Symptome und Beschwerden der chronischen Fettverteilungsstörung also allenfalls lindern. Außerdem ist unbedingt zu beachten: Wenn du dich für diese Art der Ernährung entscheidest, solltest du zuvor Rücksprache mit einem Arzt halten und dich kontinuierlich professionell beraten lassen. Denn die ketogene Ernährung ist nicht unumstritten und beinhaltet gewisse Risiken. So kann sie Einfluss auf die Nierenfunktion haben und beispielsweise zu Konzentrationsschwierigkeiten führen.
Reduktion von Kohlenhydraten und Förderung der Fettverbrennung
Eine ketogene Ernährung bedeutet, dass du extrem wenig Kohlenhydrate zu dir nimmst. Pro Tag sind nur maximal 20–30 Gramm Kohlenhydrate erlaubt. Dies entspricht etwa einem Zehntel der normalen Menge an Kohlenhydraten. Zugleich wird der Anteil von Fett stark erhöht. Er sollte etwa 90 Prozent der Nahrungsaufnahme ausmachen. Etwa acht bis neun Prozent der Ernährung entfallen schließlich auf Proteine. Auf diese Weise soll der Körper in den Stoffwechselzustand der Ketose versetzt werden. Der Körper lernt, die Energie nicht mehr aus Kohlenhydraten, sondern aus Fetten zu ziehen.
Vorteile der ketogenen Ernährung bei Lipödemen
Die ketogene Ernährung hat gleich mehrere Vorteile, wenn du an einem Lipödem erkrankt bist. Hier eine Übersicht:
Fettzellen werden nach und nach in Energie umgewandelt
Gewichtsreduktion
niedriger Insulinspiegel
Entzündungsreduktion
Wassereinlagerungen gehen zurück, Schmerzen lassen nach
Lebensmittel bei ketogener Ernährung
Eine ketogene Ernährung zeichnet sich durch einen hohen Fettanteil, einen moderaten Proteinanteil und einen geringen Kohlenhydratanteil aus. Wenn du dich für diese Ernährungsweise entscheidest, sind diese Lebensmittel für dich besonders gut geeignet:
fette Fleisch- und Fischsorten wie Schwein, Lamm, Ente und Lachs oder Makrele
Eier
Milchprodukte wie Sahne, Butter, Quark und Käse
Nüsse und Samen (etwa Walnüsse, Mandeln, Sonnenblumen- und Kürbiskerne)
Avocados
Gemüse mit niedrigem Kohlenhydratgehalt (beispielsweise Brokkoli, Blumenkohl, Spinat und Paprika)
Obst mit niedrigem Kohlenhydratgehalt (unter anderem Himbeeren, Blaubeeren und Brombeeren)
Pflanzenöle (wie Olivenöl und Kokosöl)
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Lipödem: Mediterrane Ernährung
Wenn von der mediterranen Ernährung die Rede ist, so ist damit in der Regel eine Ernährung gemeint, die reich an pflanzlichen Lebensmitteln, gesunden Fetten und Fisch ist. Rotes Fleisch, zuckerhaltige Getränke und verarbeitete Lebensmittel hingegen werden kaum oder gar nicht konsumiert.
Diese Art der Ernährung bei einem Lipödem kann ebenfalls sinnvoll sein, da auch sie hilft, Entzündungen im Körper zu reduzieren. Außerdem wird der Fettstoffwechsel entlastet. Dies hat gleich mehrere Vorteile.
Vorteile mediterraner Ernährung
Die mediterrane Ernährung gilt gemeinhin als gesund und kann das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Hier ein Überblick der Vorteile, die sie mit sich bringt:
geringeres Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen
verbesserte Blutzuckerkontrolle
leichtere Gewichtsabnahme
weniger Entzündungen
ein verbessertes Hautbild
Tatsächlich deutet sogar einiges darauf hin, dass die mediterrane Ernährung eine potenzielle Schutzwirkung gegen Demenz und andere kognitive Einschränkungen im Alter haben könnte.
Lebensmittel
Zur mediterranen Ernährungsweise gehört – neben den entsprechenden Lebensmitteln – die täglich frische Zubereitung der Mahlzeiten. Auf industriell vorgefertigte Nahrung sollte gänzlich verzichtet werden. Dies gilt jedoch für jede Art der gesunden Ernährung.
Folgende Lebensmittel machen eine mediterrane Ernährung aus:
Täglicher Verzehr:
frische Früchte (wenn sie wenig Fruchtzucker enthalten, wie zum Beispiel Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren, da sie den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen)
Gemüse (Fenchel, Tomaten, Paprika und ähnliche; sie enthalten Vitamine und schützen das Herz sowie Gefäße)
Getreideprodukte aus Vollkorn (Brot, Reis und Nudeln beispielsweise enthalten viele Ballaststoffe und lassen den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen)
frische Kräuter
Olivenöl (die einfachen ungesättigten Fettsäuren sind gut für die Blutfettwerte)
Häufiger Verzehr:
Hülsenfrüchte (etwa Linsen und Kichererbsen; sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Eiweiß)
Fisch (idealerweise ein- bis zweimal die Woche, enthält Omega-3-Fettsäuren, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe)
Moderater Verzehr:
Geflügelfleisch
Nüsse
Kartoffeln
Eier
Seltener Verzehr:
rotes Fleisch
Lipödem: Niedrig-glykämische Ernährung
Als niedrig-glykämische Ernährung wird eine Ernährung bezeichnet, die auf Lebensmitteln basiert, welche den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Welche Lebensmittel dazu gehören, wird durch den sogenannten glykämischen Index (GI) bestimmt. Lebensmittel mit einem GI unter 55 gelten als niedrig-glykämisch, solche mit einem GI über 70 hingegen als hoch-glykämisch.
Stabilisierung des Blutzuckerspiegels
Wenn du unter einem Lipödem leidest, kann eine niedrig-glykämische Ernährung sinnvoll sein, weil auch diese Ernährungsform dir hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und Entzündungen im Körper zu reduzieren. Außerdem erleichtert sie die Gewichtskontrolle.
Ein stabiler Blutzuckerspiegel ist von grundlegender Bedeutung für deine Gesundheit und dein allgemeines Wohlbefinden. Starke Schwankungen hingegen können zu einem Energieabfall, Konzentrationsproblemen und Heißhungerattacken führen. Ein dauerhaft hoher Blutzuckerspiegel schädigt Blutgefäße und Nerven, in der Folge drohen unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- und Augenprobleme.
Vorteile
Eine niedrig-glykämische Ernährung kann bei einem Lipödem mehrere Vorteile haben. Diese gehören dazu:
Es ist einfacher, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten.
Die Insulinproduktion wird reduziert.
Entzündungen im Körper können gemindert werden.
Das Fettgewebe wird weniger anfällig für Wassereinlagerungen.
Schmerzen und Schwellungen lassen nach.
Lebensmittel
Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index (GI) werden langsamer verdaut als andere, wodurch der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt.
Diese Lebensmittel haben einen niedrigen glykämischen Index:
Vollkornprodukte (wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln, Haferflocken und Naturreis)
Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen)
nicht stärkehaltiges Gemüse (zum Beispiel grünes Blattgemüse, Brokkoli, Paprika)
Äpfel, Birnen, Beeren
mageres Fleisch und Fisch
fettarme Milchprodukte
Nüsse und Samen
Lipödem & Lebensmittel: Das gilt es zu beachten
Auch wenn du dich nicht für eine ketogene, mediterrane oder niedrig-glykämische Ernährung entscheiden willst, kannst du dennoch mit dem, was du täglich zu dir nimmst, Einfluss auf deine Erkrankung nehmen. Es gibt Lebensmittel, die bei der chronischen Fettverteilungsstörung besser für dein Wohlbefinden geeignet sind, als auch solche, die weniger gut oder gar nicht geeignet sind. Deshalb hier ein Überblick für dich, auf welche Lebensmittel du bei einer Lipödem-Erkrankung besser verzichten solltest und welche dagegen hilfreich sind:
Lebensmittel, die bei Lipödemen gut sind
Du willst wissen, was die optimale Ernährung bei Lipödemen ist? Diese Lebensmittel können hilfreich sein:
Obst und Gemüse
Beispielsweise Beeren, Zitrusfrüchte, grünes Blattgemüse und Avocados gelten als empfehlenswert. Sie sind reich an Antioxidantien und an entzündungshemmenden Nährstoffen.
Vollkornprodukte
Sie liefern Ballaststoffe, machen lange satt und stabilisieren den Blutzuckerspiegel. Greife also gerne zu Vollkornbrot, braunem Reis, Haferflocken und Quinoa.
Hülsenfrüchte
Linsen, Bohnen und Kichererbsen gehören dazu. Sie sind gute pflanzliche Proteinquellen.
Ungesättigte Fettsäuren
Sie sind zum Beispiel in Olivenöl, Nüssen, Samen und fettem Fisch wie Lachs enthalten und wirken entzündungshemmend.
Magere Proteine
Damit sind Lebensmittel gemeint, die reich an Protein sind und gleichzeitig wenig Fett enthalten. Mageres Huhn oder Fisch gehören zu diesen Lebensmitteln.
Entzündungshemmende Gewürze
Hierzu zählen unter anderem Kurkuma, Ingwer, Zimt und Petersilie.
Diese Lebensmittel bei Lipödemen besser meiden
Was sollte man bei einem Lipödem nicht essen? Auch hier eine Übersicht für dich:
Zuckerhaltige Produkte:
Süßigkeiten, Kuchen, Kekse, zuckerhaltige Säfte und Limonaden. Generell solltest du bei einem Lipödem auf Zucker verzichten. Er kann Entzündungen, Wassereinlagerungen sowie eine Gewichtszunahme fördern und Beschwerden wie Schwellungen und Schmerzen verstärken.
Raffinierte Kohlenhydrate:
Hierzu gehören beispielsweise Brot aus Weißmehl, Brötchen, Nudeln (sofern nicht aus Vollkorn) und Pizza.
Fette:
Dies gilt insbesondere für Transfette wie sie etwa in Chips, Pommes frites und Blätterteig enthalten sind. Auch von Sonnenblumenöl ist abzuraten, da es reich an Omega-6-Fettsäuren ist.
Verarbeitete Produkte:
Vermeide Fertiggerichte, verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren sowie Lebensmittel mit zahlreichen Zusatz- und Konservierungsstoffen.
Milchprodukte:
Wenn du ein Lipödem hast, musst du auf Milchprodukte nicht vollends verzichten. Denn Eiweiß ist ein regelrechter Alleskönner im menschlichen Körper (dient zum Beispiel als Baustoff für Zellen und Gewebe). Du solltest Eiweiß aber in Maßen genießen, wenn stattdessen andere Nährstoffe wie Kohlenhydrate und gesunde Fette bei deiner Ernährung im Vordergrund stehen (ketogene Ernährung).
Ansonsten kommt es in der Regel auf eine ausgewogene Ernährung an, um Beschwerden zu lindern und den Lymphfluss zu unterstützen. Dann sollte zum Beispiel ein gesundes Frühstück bei einem Lipödem idealerweise entzündungshemmende Lebensmittel wie Haferflocken, Beeren, Nüsse, Samen und Joghurt enthalten.
Salzhaltige Lebensmittel:
Auf salzige Snacks, Fastfood, salzhaltige Wurst sowie salzhaltigen Käse solltest du besser verzichten. Dies gilt in der Regel auch für hoch verarbeitete Produkte, die häufig sehr salzhaltig sind. Salz kann Wassereinlagerungen verschlimmern.
Alkohol und Kaffee:
Vermeide außerdem, wenn möglich, bei einem Lipödem Alkohol zu trinken. Denn die Kombination aus Lipödem und Alkohol ist problematisch, da Alkohol zu einer Verschlimmerung der Symptome führen kann. Auch von Kaffee ist bei einem Lipödem abzuraten. Alkohol und Kaffee können den Körper dehydrieren und Entzündungen fördern.
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Hydration & Bewegung bei Lipödemen
Es ist sehr wichtig, bei einem Lipödem viel zu trinken. Täglich sollten es mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit sein, idealerweise Wasser oder ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Dafür gibt es gleich mehrere Gründe: Ausreichend Flüssigkeit hilft, den Lymphfluss in Gang zu halten und unterstützt den Abtransport von Stoffwechselprodukten sowie überschüssiger Flüssigkeit aus dem Gewebe.
Von ähnlich großer Bedeutung ist ausreichend Bewegung. Sie fördert die Durchblutung und unterstützt ebenfalls den Lymphfluss, wodurch Schwellungen reduziert werden können. Darüber hinaus werden durch Bewegung und Sport die Muskeln gekräftigt, was die von dem Lipödem betroffenen Bereiche stabilisieren und Schmerzen lindern kann. Hinzu kommt, dass Sport beim Stressabbau hilft und so auch dein allgemeines Wohlbefinden verbessern kann. Am geeignetsten sind gelenkschonende Sportarten, wie zum Beispiel Schwimmen.
Wichtiger Hinweis: Auf jeden Fall auch beim Sport Kompressionskleidung tragen, um eine Überlastung der Gelenke zu vermeiden!
Langfristige Ernährungsumstellung mit der Erstellung eines Ernährungsplans
Eine professionelle Ernährungsberatung ist im Falle einer Lipödem-Erkrankung sehr sinnvoll. Ein Ernährungsberater oder -therapeut, der auf die Behandlung der chronischen Fettverteilungsstörung spezialisiert ist, wird dir bei einem Lipödem einen Ernährungsplan zusammenstellen, der speziell auf dich und das Stadium deiner Erkrankung zugeschnitten ist. Dies unterstützt dich bei der Gewichtskontrolle oder auch bei einer Gewichtsreduktion – je nachdem, was dein Ziel ist. Darüber hinaus ist es mit einer langfristigen Ernährungsumstellung oft möglich, Entzündungen zu reduzieren und den Stoffwechsel anzuregen.
Hier ein Beispiel dafür, wie ein solcher Ernährungsplan aussehen könnte.
Aber Achtung: Er ersetzt auf keinen Fall den Gang zum Experten und ist lediglich als Anregung gedacht!
Montag:
Frühstück: Haferflocken mit Beeren und Joghurt
Mittagessen: Salat mit gegrilltem Hähnchen oder Thunfisch, Vollkornbrot
Abendessen: Lachs mit gedünstetem Gemüse (etwa Brokkoli, Karotten)
Snacks: Apfel, Nüsse
Dienstag:
Frühstück: Rührei mit Vollkorntoast, Tomaten
Mittagessen: Gemüse-Curry mit Reis
Abendessen: Hähnchenpfanne mit Gemüse
Snacks: Birne, Mandarinen
Mittwoch:
Frühstück: Vollkorntoast mit Avocado und Ei
Mittagessen: Gemüsesuppe mit Brot
Abendessen: Fisch (zum Beispiel Kabeljau) mit Kartoffeln und Salat
Snacks: Joghurt, Banane
Donnerstag:
Frühstück: Smoothie aus Beeren, Joghurt und Leinsamen
Mittagessen: Vollkornnudelsalat mit Gemüse und Hühnchen
Abendessen: Gemüsepfanne mit Tofu
Snacks: Apfel, Nüsse
Freitag:
Frühstück: Vollkorntoast mit Quark und Früchten
Mittagessen: Linsensuppe mit Brot
Abendessen: Fisch (beispielsweise Makrele) mit Ofenkartoffeln und Salat
Snacks: Mandeln, Gurken
Samstag:
Frühstück: Vollkorn-Pancakes mit Früchten
Mittagessen: Salat mit Mozzarella und Tomaten
Abendessen: Putenbrust mit Kartoffeln und Gemüse
Snacks: Birne, Nektarinen, Nüsse
Sonntag:
Frühstück: Rührei mit Gemüse
Mittagessen: Pizza mit Vollkornboden und viel Gemüse
Abendessen: Resteverwertung vom Mittagessen
Snacks: Gemüsesticks
Fazit
Noch immer ist ein Lipödem eine unheilbare Erkrankung. Dennoch kannst du selbst einiges dafür tun, damit sie langsamer voranschreitet und Beschwerden nachlassen. Die richtige Ernährung, die speziell auf deine individuellen Bedürfnisse und das Stadium deiner Erkrankung abgestimmt ist, hilft dir dabei. Dir stehen viele Optionen zur Verfügung – lass dich dazu von einem Experten beraten! Achtest du zudem auf ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und regelmäßige Bewegung, so steht auch mit Lipödemen einem erfüllten und glücklichen Leben nichts im Wege!
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