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Was tun bei einer Verbrennung 2. Grades? Tipps & Hilfe
Einleitung
Ein kurzer Kontakt mit dem heißen Backofen, eine versehentliche Verbrühung durch kochendes Wasser oder ein unachtsamer Moment beim Grillen – Verbrennungen können im Alltag schneller passieren, als man denkt. Besonders eine Verbrennung 2. Grades kann schmerzhaft und langwierig in der Heilung sein. Anders als eine leichte Hautreizung dringt sie tiefer in die Hautschichten ein und erfordert spezielle Maßnahmen.
Dieser Artikel gibt dir einen umfassenden Überblick darüber, wie du eine Verbrennung 2. Grades erkennst, richtig behandelst und was zu tun ist, um eine Narbenbildung zu verhindern. Zudem erhältst du wertvolle Tipps zu der Frage, wann ein Arztbesuch unumgänglich ist – besonders bei schwereren Verbrennungen wie einer Verbrennung 3. Grades.
Eine Verbrennung 2. Grades betrifft die oberen Hautschichten und verursacht starke Schmerzen sowie Blasenbildung.
Häufige Ursachen sind heiße Flüssigkeiten (Verbrühung), offene Flammen oder Kontakt mit heißen Oberflächen.
Typische Symptome umfassen verbrannte Haut, Brandblasen und eine starke Rötung.
Eine sorgfältige Nachsorge und Narbenpflege helfen, die Narbenbildung zu minimieren.
Ein Arztbesuch ist dringend notwendig, wenn die Verbrennung großflächig ist oder sich entzündet.
Was ist eine Verbrennung 2. Grades?
Eine Verbrennung 2. Grades ist eine Hautverletzung, die die oberen Hautschichten (Epidermis) und die darunterliegende Dermis betrifft. Diese Art der Verbrennung ist tiefer und schmerzhafter als eine Verbrennung 1. Grades und erfordert eine spezielle Behandlung, um Komplikationen zu vermeiden. Der Schweregrad wird dabei anhand des betroffenen Hautareals und der Tiefe der Verletzung gemessen, wobei auch die Einschätzung des Verbrennungsgrads entscheidend ist.
Verbrennungen 2. Grades sind durch bestimmte Merkmale leicht zu erkennen:
starke Rötung und Schwellung der Haut
Bildung von Brandblasen, die mit klarer Flüssigkeit gefüllt sind
verbrannte Haut, die feucht und glänzend erscheint
intensive Schmerzen, die oft länger anhalten und mit Berührung schlimmer werden
Wichtig ist es, bei einer Verbrennung 2. Grades sofort zu reagieren und die Verbrennung richtig zu versorgen, um die Heilung zu unterstützen und Narbenbildung zu minimieren.
Ursache: Wie entsteht eine Verbrennung 2. Grades?
Eine Verbrennung 2. Grades kann durch verschiedene Einflüsse entstehen, die die Haut intensiver schädigen als eine oberflächliche Verbrennung 1. Grades. Oft sind es heiße Flüssigkeiten, Flammen oder heiße Gegenstände, die zu solchen Verletzungen führen. Hier findest du einige häufige Ursachen für eine Verbrennung 2. Grades:
Verbrühung durch kochendes Wasser, Tee oder Suppe
Kontakt mit offenen Flammen, beispielsweise beim Kochen oder Grillen
Berührung von heißen Oberflächen wie Bügeleisen, Herdplatten oder Ofentüren
elektrische Verbrennungen, die durch direkten Kontakt mit Stromquellen entstehen
chemische Substanzen, die die Haut angreifen und tiefer eindringen können
Diese Art von Verbrennung erfordert sofortige Maßnahmen, um die Schmerzen zu lindern und das Risiko von Infektionen zu verringern.
Symptomatik: So erkennst du eine Verbrennung 2. Grades
Das Erkennen einer Verbrennung 2. Grades ist wichtig, um die richtigen Maßnahmen zur Behandlung zu ergreifen. Diese Art der Verbrennung unterscheidet sich durch spezifische Merkmale von leichteren und schwereren Verbrennungsgraden.
Typische Symptome einer Verbrennung 2. Grades sind:
verbrannte Haut, die eine glänzende, feuchte Oberfläche zeigt
Brandblasen, die sich mit klarer Flüssigkeit füllen und die Haut zusätzlich empfindlich machen
starke Rötung und Schwellung der betroffenen Stelle
intensive Schmerzen, die bei Berührung oder Bewegung verstärkt werden
eventuell begleitende dunklere Verfärbungen, wenn die Verbrennung tiefer ist
Diese Symptome erfordern besondere Aufmerksamkeit, da bei falscher Behandlung eine Infektion auftreten oder die Narbenbildung stärker ausfallen kann.
Verbrennungen behandeln: Sofortmaßnahmen
Die richtige Erstversorgung bei einer Verbrennung 2. Grades ist entscheidend, um Schmerzen zu lindern und weitere Schäden zu verhindern. Sofortmaßnahmen können den Heilungsprozess unterstützen und das Risiko von Komplikationen verringern. Und so solltest du eine Verbrennung behandeln:
Kühlen: Halte die betroffene Stelle unter fließendes, lauwarmes Wasser für mindestens 10 bis 15 Minuten, um die Hitze aus der Haut zu ziehen. Kaltes Wasser oder Eis sollten vermieden werden, da sie die Haut weiter schädigen können.
Brandwunde versorgen: Bedecke die Brandwunde mit einer sterilen, nicht klebenden Kompresse, um Infektionen zu verhindern.
Kein Aufstechen von Brandblasen: Berühre die Brandblase nicht, um Infektionen und zusätzliche Schäden zu vermeiden.
Verbrühung – was tun? Bei einer Verbrühung gelten dieselben Maßnahmen: sofortiges Kühlen und das Abdecken der Brandwunde, um die Haut zu schützen.
Generell gilt: Eine Wunde sollte immer sauber gehalten und beobachtet werden, um eine Infektion zu vermeiden. Bei größeren Brandwunden oder einer Verbrühung, die eine große Fläche betrifft, solltest du jedoch nicht selbst behandeln und sofort einen Arzt aufsuchen.
Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
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Wann solltest du einen Arzt aufsuchen?
Bei einer Verbrennung 2. Grades ist es wichtig, die Schwere der Verletzung richtig einzuschätzen. Ein Arztbesuch ist dringend notwendig, wenn:
Die Verbrennung Anzeichen einer Infektion zeigt, wie Eiter, starke Rötung oder zunehmende Schmerzen.
Es zu hohem Fieber oder Schüttelfrost kommt, was auf eine systemische Reaktion hinweisen kann.
Die Verbrühung oder Brandwunde auch nach der Erstversorgung starke Schmerzen verursacht und sich nicht verbessert.
Bei jeglicher Unsicherheit oder Verschlechterung der Verbrennungen ist es stets wichtig, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Fazit
Eine Verbrennung 2. Grades ist eine ernsthafte Verletzung, die sorgfältige Sofortmaßnahmen und eine gute Nachsorge erfordert. Die richtige Erstversorgung, wie das Kühlen und sterile Abdecken der Brandwunde, kann den Heilungsprozess unterstützen und Komplikationen vermeiden. Bei Anzeichen einer Infektion oder starken Schmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden, um eine geeignete Behandlung sicherzustellen. Eine frühzeitige und richtige Pflege hilft zudem, die Narbenbildung zu minimieren und die Haut optimal zu heilen.
Oft gefragt
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